Die Rose gilt zu Recht als Königin der Blumen. Bei den alten Griechen war sie der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Noch heute sind rote Rosen das Symbol für die erhörte Liebe, während die weiße Rose für die unerfüllte Liebe steht.
Oskar Wilde hat einmal geschrieben: „Es ist wichtiger, dass jemand sich über eine Rosenblüte freut, als dass er ihre Wurzel unter das Mikroskop bringt.“ Um uns über unsere Lieblingsblumen freuen zu können, haben wir im Winter 2001 mit der Planung für unseren Rosengarten begonnen. Bis dahin bestand er weitgehend aus einer Rasenfläche von 600 qm mit einem großen Teich, nur am Haus stand schon eine Kletterrose Santana.
Als erstes haben wir im Frühjahr 2002 gewundene Kieswege angelegt, so dass man die Rosen später von allen Seiten gut erreichen kann. Dann haben wir längs der Wege Rampler- und Kletterrosen an Rosenbögen gepflanzt, die den Weg überranken.
Nach langer Suche fanden wir im Jahr 2003 einen Rosenpavillon, den wir mit einer granitenen Sitzgruppe versehen haben. Bepflanzt haben wir den Pavillon mit unserer Kletterrose „Paul’s Himalya Musk Rose“, die mittlerweile die Sitzecke zum lauschigsten Platz in unsrem Garten macht.
Auf den Rasenflächen wurden Beete in verschiedensten Formen angelegt und mit Beet-, Edel- und historischen Rosen bepflanzt. Als Unterpflanzung für die Beete haben wir uns für Rittersporn, Lavendel und Frauenmantel entschieden.
Im hinteren Teil des Gartens haben wir ca. 70 Steintröge mit Zwergrosen und niedrig wachsenden Beet- und Bodendeckerrosen aufgestellt.
Um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen, haben wir im Jahr 2004 unsere Grundstückseinfahrt mit einem schmiedeeisernen Rosenbogen mit vier Ramplerrosen verschönert und den Eingangsbereich mit 10 Hochstammrosen versehen.
Im gesamten Garten sind einige Holzbänke mit schmiedeeisernen Rosenmotiven aufgestellt, die zum Verweilen einladen. Die romantischste Zeit dazu ist im Juni, wenn der betörende Duft der Rosenblüte den ganzen Garten durchzieht.
Die Grundleitungen für die Beleuchtung waren von Anfang an verlegt, die entsprechenden Lampen wurden im Winter 2005 angeschlossen. Seitdem erfreuen wir uns gerne auch spät abends an unserem Rosengarten.
In diesem Jahr haben wir unseren Rosengarten für die „Offene Pforte 2006“ geöffnet. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellen Gartenliebhaber ihre Gärten der interessierten Öffentlichkeit vor. Dabei erfuhr unser Rosengarten einen überwältigenden Zuspruch, wir haben innerhalb von zwei Tagen mehr als 300 Besucher gezählt, die weiteste Anreise war von Berlin.